15 Reisetipps für Neuseeland

Work & Traveller beim Sonnenuntergang in Neuseeland

In Neuseeland gibt es unglaublich viel zu entdecken. Paradiesische Strände, wunderschöne Bergkulissen, sanfte, grüne Hügel oder endlose, dichte Urwälder – du kannst Jahre in dem verhältnismäßig kleinen Land verbringen und hast immer noch nicht alles gesehen. Es gibt jedoch ein paar Highlights, die du auf keinen Fall verpassen solltest – egal ob du nun zwei Wochen, zwei Monate oder zwei Jahre in Neuseeland bleibst. Diese Top Fifteen stellen wir hier vor.

1 | BAY OF ISLANDS

Die „Bucht der Inseln“ wird häufig genannt, wenn es um die schönsten Plätze Neuseelands geht. Etwa 200 Kilometer nördlich von Auckland gelegen, bietet sie wunderschöne Küstenstreifen, verstreute Inseln und klares, blaues Wasser, aber auch Geschichte und Maori-Kultur.

Unzählige Aktivitäten wie Fischen, Segeln oder Kayaken laden dazu ein, die vielen kleinen Inseln im ruhigen Wasser der großen Bucht zu entdecken. Vielleicht findest auch du dort deinen Traumstrand in einer versteckten Bucht oder neugierige Delfine, die mit dir spielen wollen.

2 | COROMANDEL

Von der Halbinsel Coromandel schwärmt jeder, der mal einen Fuß dorthin gesetzt hat! Im Inland kannst du tolle Touren zu den seltenen Kauri-Bäumen und klaren Wasserfällen machen. Aber die wahren Highlights liegen hier an der Küste! Überall findest du weiße Sandstrände, die zum Sonnenbaden oder Planschen einladen.

Der schönste Strand liegt an der Ostküste der Halbinsel. Bei der „Cathedral Cove“ gibt es Höhlen, weiße Kalkfelsen, goldenen Sand und türkis-blaues Wasser zu bestaunen – deswegen ist der Strand aber leider auch immer sehr überlaufen. Genauso wie der „Hot Water Beach“ ganz in der Nähe: Hier kannst du dir am Strand deinen eigenen Hot Pool graben – und dich danach im Meer abkühlen gehen.

3 | WAITOMO CAVES

Eins der einzigartigsten Naturschauspiele in Neuseeland findet in den Waitomo Caves statt – unzählige „glowworms“ bringen die unterirdischen Tropfsteinkammern zum Funkeln und Leuchten. Wie blaue Girlanden aus Licht erhellen diese Glühwürmchen die Höhlendecken. Diese besondere Atmosphäre kannst du zu Fuß erfahren, aber auch bei einer Bootstour durch das ausgedehnte Höhlensystem. Die sogenannten Black Water Raftings sind ein Abenteuer für sich, das seinen Preis in jedem Fall wert ist. Es handelt sich dabei um Wildwasserrafting im Dunkeln, wobei man sich auf einem Gummireifen durch die Höhlen treiben lässt und streckenweise auch schwimmen muss. Besonders Wagemutige können außerdem unterwegs über eine Seilbrücke gehen oder sich abseilen lassen.

4 | ROTORUA

Die Gegend rund um Rotorua ist eine der spektakulärsten Regionen in Neuseeland. Blubbernde Schlammpools, heiße Quellen und zischende Geysire sind nur ein paar der Highlights in den „Thermal Wonderlands“ rund um Rotorua. Der berühmteste ist der Wai-O-Tapu Park. Hier kannst beobachten, wie ein Geysir 20 Meter in die Höhe sprüht. In Farben von giftgrün bis knall-orange leuchten und blubbern hier heiße Seen und Schwefeldämpfe ziehen gespenstisch über die Wasseroberfläche.

Neben diesem „Wunderland“ kannst du in der Region auch viele der natürlichen heißen Quellen als Spa-Orte besuchen, wo du dich mit Schlammbädern und Massagen verwöhnen lassen kannst. Außerdem gibt es rund um Rotorua viele Maori-Dörfer, in denen du die Kultur der neuseeländischen Ureinwohner hautnah erleben kannst.

5 | TONGARIRO NATIONAL PARK

Dieser Nationalpark im Herzen der Nordinsel ist ein absolutes Must-See einer jeden Neuseeland-Reise! Um die Naturschönheiten dieser Gegend richtig kennenzulernen musst du aber das Auto stehen lassen und ein bisschen deine Beine benutzen. Das Gebiet rund um drei noch aktive Vulkane besticht vor allem durch seine unwirkliche Mondlandschaft und durfte auch als Drehkulisse für „Herr der Ringe“ herhalten – Willkommen in Mordor!

Beliebt ist das sogenannte „Tongariro Crossing“, eine Tagestour, auf der so ziemlich alle Highlights der Gegend liegen. Um den „Red Crater“, aus dem Boden aufsteigendem Dampf und die smaragdgrün leuchtenden „Emerald Lakes“ zu sehen, musst du allerdings ein paar Höhenmeter überwinden – aber es lohnt sich! Erfrischend ist danach auch ein Bad in einem der Wasserfälle in den tiefer liegenden Teilen des Nationalparks.

6 | ABEL TASMAN NATIONAL PARK

Der Abel Tasman Nationalpark gehört zum absoluten Pflichtprogramm eines Neuseeland-Besuchs. An der Nordküste der Südinsel gelegen, gibt es hier einen Wanderweg, der der Küstenlinie folgt. Zahlreiche Buchten liegen auf dem Weg, die alle super idyllisch gelegen sind. Bei den meisten kannst du auch campen!

Heimischer Busch, goldene Strände und kristallklares Wasser sind die typischen Bilder dieser Gegend. Aber es gilt auch abenteuerliche Hängebrücken und Flussmündungen zu überqueren. Entspannter ist der der Weg per Kayak, die man überall rund um den Nationalpark ausleihen kann.

7 | KAIKOURA

Kaikoura ist wunderschön zwischen Meer und schneebedeckten Bergen gelegen. Bekannt ist der schnuckelige Ort, der auf Maori so etwas wie „Hummer-Gericht“ heißt, aber durch etwas anderes: Wegen einer tiefen Seespalte ist hier das Meeresleben sehr ausgeprägt. Daher gibt es hier in jedem Restaurant Hummer zu essen, überall an der Küste sonnen sich Robben und nirgendwo anders in Neuseeland kann man so gut Wale beobachten.

Leider sind sie meistens nicht sehr nah am Land, also musst du eine Tour mit dem Boot oder Helikopter buchen. Und wenn du mit Delfinen schwimmen willst, ist das der perfekte Ort für dich! Oft tummeln sich bei den geführten Touren über 200 Exemplare um das Boot und viele Backpacker berichten, dass dieses Erlebnis eins der schönsten ihres Lebens war.

8 | WESTKÜSTE / GLETSCHER

Ein absolutes Highlight in Neuseeland ist die Westküste der Südinsel. Auf der einen Seite wird sie von einer Bergkette, den Southern Alps, begrenzt, auf der anderen vom rauen Meer. Und dazwischen liegt immergrüner, dicht bewachsener Regenwald.

Hier kannst du in einem echten Dschungel spazieren gehen und im Hintergrund den schneebedeckten Gipfel des Mount Cook aufragen sehen. An zwei Stellen kannst du auch bis fast an einen Gletscher heranlaufen. Wenn du das Abenteuer suchst, gibt es für dich auch geführte Touren auf dem ewigen Eis und Sky-Diving über der faszinierenden, weißen Berwelt. Oder badest du doch lieber in den „Glacier Hot Pools“?

9 | QUEENSTOWN UND UMGEBUNG

Die quirlige Kleinstadt liegt im Herzen der Südinsel und ist als Party-Hauptstadt Neuseelands bekannt. Aber nicht nur die unzähligen Bars locken Backpacker mit Jobs und günstigen alkoholischen Getränken in die Gegend. Wem der Sinn nach Abenteuer steht, kommt nicht umhin, Queenstown zu besuchen. Bungeespringen, Wildwasserrafting und Skifahren stehen hier auf dem Programm. Doch auch die Landschaft um die Partystadt herum ist mittlerweile berühmt, da dort große Teile der „Herr der Ringe“ Trilogie gedreht wurden. Über die aufregenden Erlebnisse des Tages lässt es sich am Abend in einem der vielen Pubs ganz entspannt mit anderen Reisenden und den Kiwis plaudern. In Queenstown kann man problemlos die Nacht zum Tage machen. Besonders nett geht das im Pub on Wharf, wo man lokales Bier in hippem Ambiente probieren kann. In der charmanten Bar Surreal wird gerne bis tief in die Nacht getanzt.

Queenstown ist auch an einem wunderschönen See gelegen, der allerlei Freizeitaktivitäten bietet und ist umgeben von Bergen. Daher liegen in der Umgebung auch die besten Skigebiete Neuseelands, so dass die Stadt sowohl im Sommer wie auch im Winter ein spannendes und viel besuchtes Ziel ist.

10 | FJORDLAND

Das Fjordland ist der noch unberührteste und wildeste Teil Neuseelands und daher ein Muss für alle Neuseeland-Begeisterte! In den Fjorden (auf Englisch auch „Sounds“) leben Robben und Delfine, in den endlosen Regenwäldern seltene Tierarten. Es gibt nur wenige Straßen, ansonsten ist die wilde Gegend nur zu Fuß, per Boot oder aus der Luft zu erkunden.

Der spektakulärste und auch am besten angeschlossene Fjord ist der Milford Sound. Hier kannst du preiswerte Bootstouren unternehmen, die dich an Wasserfällen und majestätischen Berggipfeln entlangführen. Oder du erkundest das Fjordland zu Fuß auf dem Kepler oder dem Milford Track – gleich zwei Wanderwege in der Region gehören zu den „Great Walks“, zu denen nur neun in ganz Neuseeland zählen.

>> Tipp: Willst du Neuseeland mit dem Auto entdecken? Hier geht es zur Planung für den perfekten Roadtrip durch Neuseeland!

11 | AUF WANDERWEGEN DAS LAND KENNENLERNEN

Die abwechslungsreiche Landschaft Neuseelands lässt sich besonders gut beim Wandern entdecken. Die schönsten Wanderwege sind die neun „Great Walks“, zu denen der Milford Track, der Abel Tasman Coast Track und der Routeburn Track gehören. Der Milford Track ist 53,5 km lang, sodass man etwa vier Tage für eine Wanderung einplanen sollte. Er führt durch Regenwälder, an den riesigen Sutherland Wasserfällen vorbei sowie durch die wunderschönen Fjorde des Milford Sounds.

Der Abel Tasman Track ist 51 km lang und lässt sich in etwa drei bis fünf Tagen bewältigen. Wer gerne Kajak fährt, kann den Weg auch über Wasser zurücklegen.

Der 32 km lange Routeburn Track führt durch die südlichen Alpen Neuseelands, entlang der wunderschönen Landschaft des Mount Aspiring Nationalparks und den Fjordland Nationalparks.

>> Tipp: Die beste Zeit für Backpacker in Neuseeland erstreckt sich über Monate von Januar bis März. Auf einer Tour solltest du leichtes Gepäck, festes Schuhwerk, Mückenspray und Sonnencreme dabei haben. Melde dich vorher online an, da Besucherzahlen für die Tracks begrenzt sind.

12 | MAORI KULTUR

Als Backpacker in Neuseeland hat man die einzigartige Möglichkeit die Kultur der Maori kennenzulernen. Kein anderes Kolonialland hat die Kultur der indigenen Bevölkerung so gut in den Alltag integriert wie NeuseelandMaori ist neben Englisch Amtssprache in Neuseeland; Im Radio und Fernsehen gehören Sendungen der Maori selbstverständlich zum Programm. Als Reisender findet man außerdem problemlos Möglichkeiten, Feste der Maori mitzuerleben. So kann man beispielsweise an Hāngi, einem traditionellen Mahl, das im Erdofen zubereitet wird, teilnehmen. Keinesfalls sollte man sich eine Aufführung des Kriegstanzes Haka entgehen lassen. Für Backpacker empfiehlt sich auch unbedingt ein Besuch von Rotorua mit dem Dorf Tamaki Maori, den Geysiren und heißen Quellen.

13 | SURF- UND STRANDABENTEUER

Raglan in Waikato ist der berühmteste Surfstrand Neuseelands, aber auch unzählige andere Küstenabschnitte eignen sich ideal zum Surfen. Zu den beliebtesten zählen Whangamata in Coromandel, Mount Maunganui und Matakana Island in der Bay of Plenty und Lyall Bay, oder Castlepoint und Tora in der Region um Wellington. Da die Wassertemperaturen vor allem auf der Südinsel ziemlich niedrig sein können, empfiehlt es sich einen Wetsuit auszuleihen.

Ein ganz besonderes Erlebnis der anderen Art bietet der Hot Water Beach auf der Nordinsel: Hier muss man zur Ebbezeit nur tief genug graben, um sich seinen eigenen natürlichen Whirlpool zu schaffen.

14 | WELLINGTON

Arthouse Kinos, Museen, trendige Bars, eine lebendige Musikszene, die besten Cafés und Pubs – Wellington ist ganz klar die kulturelle Hauptstadt Neuseelands. Zu den Höhepunkten eines Städtetrips nach Wellington gehört ein Besuch des wunderschönen Hafens und des Nationalmuseums Neuseelands, Te Papa. Dieses ist mit seiner umfangreichen Sammlung zur Geschichte des Landes und besonders der Maoris nicht nur informativ, sondern macht mit seinen interaktiven Angeboten auch sehr viel Spaß. Ein Spaziergang auf den Mount Victoria ist ebenfalls ein Muss und wird mit einem beeindruckenden Ausblick über die Stadt und den Hafen belohnt.

15 | UNTERKÜNFTE FÜR BACKPACKER

Backpacker können in Neuseeland problemlos günstig reisen und erschwingliche Unterkünfte finden. Einige der Hostels gehören zum Verband der internationalen Jugendherbergen. Wer einen deutschen Jugendherbergsausweis besitzt, sollte diesen also unbedingt mitnehmen. Zu kaufen ist er außerdem vor Ort in allen YHAs (Youth Hostels and Budget Accommodations) zu einem günstigen Preis. Weiterhin haben sich viele Hostels der Kette Nomads und Base etabliert, die mit Busunternehmen und so leicht zu erreichen sind. Besonders beliebt ist das Nomads Hostel in Queenstown, in dem die meisten Zimmer einen Balkon haben und es erlaubt ist, auch mal ein Bier zu trinken. Eines der besten Hostels befindet sich in Nelson auf der Südinsel, das mit einem Pool, Hängematten und einem Wellnesbereich mit Sauna ausgestattet ist.

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