Geld ins Ausland überweisen

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Das Thema Finanzen spielt für dein Work & Travel-Abenteuer eine wichtige Rolle. Während eines Jahres wirst du verschiedene Überweisungen tätigen, Rechnungen bezahlen und vielleicht auch mal an die Geldreserven in der Heimat müssen. Doch wie stellst du das an, wenn du dich gerade am anderen Ende der Welt oder einem anderen fernen Land aufhältst? Läuft dann alles über dein neues Konto im Gastland oder benötigst du dein deutsches Konto weiterhin? Wie viel kostet es, Geld von Deutschland ins Ausland zu schicken und umgekehrt? Ist das überhaupt sinnvoll? In diesem Beitrag erfährst du alles Wissenswerte rund um das Thema Geldüberweisungen aus dem bzw. ins Ausland!

INNERHALB DER EU UND WELTWEIT

Während Überweisungen aus dem EU-Ausland bzw. umgekehrt ins EU-Ausland mittlerweile zum Glück vollkommen kostenlos und auch relativ schnell sind, sieht das bei Überweisungen außerhalb der EU leider ganz anders aus. Deshalb müssen sich gerade Work and Traveller und andere Reiselustige, die längere Aufenthalte außerhalb der EU planen, mit diesem wichtigen Thema auseinandersetzen. Da Work and Traveller überwiegend in außereuropäischen Ländern unterwegs sind, sollten sie sich mit dieser Thematik etwas auskennen. Leider ist es so, dass bei Auslandsüberweisungen außerhalb der EU immer noch sehr hohe Gebühren anfallen und sie außerdem ziemlich langsam sind. In einem echten Notfall bringen dir traditionelle Banküberweisungen daher wenig. Deshalb solltest du auf jeden Fall auch Optionen jenseits der traditionellen Banken kennen, denn die gibt es mittlerweile reichlich.

ÜBERWEISUNGEN AUSSERHALB DER EU AM BESTEN VERMEIDE

Da aber auch diese Finanz-Dienstleistungen in den meisten Fällen mit Gebühren verbunden sind, empfehlen wir dir vorab, Geldüberweisungen ins Ausland so oft wie möglich zu vermeiden. Das ist gar nicht schwer und gerade für Work and Traveller meist leicht umsetzbar:

Schaffe dir eine kostenlose Kreditkarte an, mit der du kostenlos im weltweiten Ausland Bargeld abheben kannst. Bei finanziellen Engpässen hast du so immer direkten Zugriff auf deine Geldreserven in der Heimat – ganz ohne Auslandsüberweisung. Notfalls können dir auch deine Eltern oder andere Verwandte Geld auf dein deutsches Konto überweisen und du hebst es dann kostenlos in deinem Gastland ab. Das ist nicht nur um einiges günstiger, sondern auch tausendmal schneller als jede Auslandsüberweisung. Wir empfehlen die kostenlose Kreditkarte der DKB.

Direkt nach der Ankunft solltest du ein lokales Konto eröffnen. Mit diesem Konto kannst du dann via Online-Banking vollkommen kostenlos Geld innerhalb deines Gastlandes Geld überweisen und empfangen – ganz ohne Auslandsüberweisungen und horrende Gebühren.

Tätige alle deine Überweisungen innerhalb Deutschlands weiterhin von deinem deutschen Konto aus. Das ist dank Online-Banking auch aus dem Ausland problemlos möglich. Sorge daher immer für eine ausreichende Kontodeckung auf deinem deutschen Konto. Dann kannst du alle Rechnungen, Überweisungen, Geldeingänge etc. innerhalb Deutschlands weiterhin über dieses Konto laufen lassen. Es macht keinen Sinn, dafür dein ausländisches Konto zu nutzen.

WANN SIND AUSLANDSÜBERWEISUNGEN NOTWENDIG?

In einigen Fällen kann es jedoch sein, dass sich Auslandsüberweisungen nicht vermeiden lassen. Das ist beispielsweise der Fall, wenn:

  • Du am Ende deines (Work & Travel)-Aufenthalts dein Konto im Gastland schließt und das restliche Guthaben auf dein Konto nach Deutschland überweisen willst.
  • Du am Ende deines Work & Travel-Aufenthalts Steuern zurück bekommst, du aber bereits das Land verlassen hast oder dein Konto im Gastland schon geschlossen hast.
  • Du ohne Working-Holiday-Visum längere Zeit im nicht-europäischen Ausland unterwegs bist und evtl. kein lokales Konto eröffnen kannst.
  • Du als Digitaler Nomade online dein Geld verdienst und Kunden, Geschäftspartner oder für dich arbeitende Freelancer auf der ganzen Welt hast, denen du regelmäßig Geld überweisen musst bzw. von denen du Geld erhältst.
  • Beim Verlust von Bankkarten und Bargeld im Ausland kannst du dir Bargeld von deinem deutschen Konto ins Ausland schicken bzw. überweisen lassen.
  • Evtl. möchtest du am Anfang deines Auslandsaufenthalts etwas Geld von deinem deutschen Konto auf dein lokales Konto im Gastland überweisen, damit dieses mit etwas Geld gefüllt ist. Dann kannst du sofort in deinem Gastland bargeldlos bezahlen sowie kostenlos Geld abheben und musst nicht erst darauf warten, dass der erste Gehaltsscheck eingeht. Alternativ kannst du aber auch Bargeld mitnehmen und es vor Ort direkt einzahlen.

GELD INS UND VOM AUSLAND ÜBERWEISEN: DEINE MÖGLICHKEITEN

In solchen Fällen hast du verschiedene Möglichkeiten, Geld ins Ausland zu überweisen bzw. Geld aus dem Ausland in die Heimat zu schicken. Diese Services sind in der Regel mit Gebühren in unterschiedlicher Höhe verbunden.

TRADITIONELLE BANKÜBERWEISUNGEN

So gut wie jede Bank in Deutschland und im Ausland bietet Auslandsüberweisungen an. Oft ist es aber eine der teuersten und vor allem langsamsten Optionen, jedoch ist sie weltweit akzeptiert, zuverlässig und sicher. Die typischen Gebühren außerhalb der EU betragen durchschnittlich ca. 20 Euro bei einer Überweisung von 1.000 Euro. Es dauert etwa drei bis sechs Werktage bis das Geld beim Empfänger eingeht. Dazu kommt die sog. Courtage – die Wechselkursgebühr – die bei klassischen Banken zwischen 0,25 und 1 Prozent liegt. Diese wird nicht immer transparent kommuniziert, du solltest daher auf jeden Fall nachfragen.

Wise

UNSER TIPP: Geld ins Ausland überweisen mit WISE

Die traditionellen Banken bieten zwar einen Geldtransfer-Service an, doch dieser ist oft teuer und intransparent. Außerdem kann es einige Tage oder sogar Wochen dauern, bis das Geld beim Empfänger ankommt. Eine gute Alternative ist Wise, das sich auf internationale Geldtransfers spezialisiert hat. Wise bietet schnelle, einfache und transparente Überweisungen zu günstigen Konditionen an. Erfahre hier mehr über die Vorteile von Wise.

GELDTRANSFER-SERVICES

Deutlich schneller als traditionelle Banküberweisungen sind Geldtransfer-Services, mit denen du in Sekundenschnelle Geld rund um den Erdball schicken kannst. Zu den bekanntesten Anbietern gehören WesternUnion und MoneyGram. Das funktioniert so: Du kannst Bargeld in einer der WesternUnion-Filialen oder bei einem Partner (z.B. Post, bestimmte Geschäfte) einzahlen. Der Empfänger kann das Bargeld dann in einer entsprechenden Filiale oder bei einem Partner im Empfängerland abholen. Dazu muss er oder sie lediglich seine Ausweis vorzeigen und eine Referenznummer angeben. Klarer Nachteil: Die Gebühren sind saftig und belaufen sich beispielsweise bei einem Betrag von 1.000 Euro auf ca. 80 Euro. Online-Überweisungen sind außerdem umständlich, da das Geld bar eingezahlt werden muss.

PAYPAL

Sicher hast du diesen Bezahl-Dienst schon mal benutzt, um online einzukaufen. PayPal ist mittlerweile weltweit bekannt, verbreitet und akzeptiert. Doch mit diesem Online-Dienst kannst du nicht nur wunderbar einkaufen, sondern auch blitzschnell Geld um die Welt schicken. Allerdings bietet PayPal abgesehen von seiner weltweiten Akzeptanz kaum Vorteile, denn im Vergleich zu ähnlichen Anbietern ist es ziemlich teuer. Das liegt vor allem an den hohen und oft intransparenten Wechselkursgebühren. Die Gebühren hängen von verschiedenen Faktoren wie Land, Währung und Art des PayPal-Accounts ab (Händler oder privat). Bei einer Überweisung von 1.000 Euro fallen jedoch durchschnittlich ca. 40 Euro Gebühren plus bis zu vier Prozent Wechselkurs-Gebühren an. Damit schneidet Paypal im Vergleich zu anderen Online-Transfer-Services und auch traditionellen Banken sehr schlecht ab.

BITCOIN

Für besonders experimentier- und risikofreudige „Early Adopter“ sind digitale Krypto-Währungen wie Bitcoin eine weitere Option. Das Versenden der Währung dauert nur wenige Minuten, die Gebühren sind sehr gering und da keine Währungen umgerechnet werden müssen, fallen auch keine Wechselkursgebühren an. Viele schätzen an Bitcoin außerdem die Anonymität: Zwischen Sender und Empfänger werden keine sensiblen Daten ausgetauscht. Bislang ist die Währung aufgrund der geringen Bekanntheit und Akzeptanz aber noch keine echte Option für Überweisungen und Geldtransfers ins Ausland.

AUF VERSTECKTE GEBÜHREN ACHTEN

Bei Auslandsüberweisungen fallen in der Regel zwei Kostenfaktoren an: Das sind zum einen die Gebühren bzw. Transaktionskosten, die bei Überweisungen außerhalb der EU von so gut wie allen Banken und anderen Finanzdienstleistern erhoben werden. Zum anderen – und diesen Kostenfaktor vergessen viele – der Währungswechselkurs. Auch daran verdienen die Dienstleister. Generell gilt: Je exotischer die Währung, umso teurer die Überweisung. Viele Anbieter, auch Banken, zeigen dir jedoch nicht immer den genauen Wechselkurs. Da solltest du auf jeden Fall nachhaken, denn es bringt dir wenig, wenn die Überweisungsgebühr niedrig ist, du aber einen schlechten Wechselkurs bekommst.

Tipp: Falls du verschiedenen Anbieter vergleichst, schau nicht so sehr auf die Gebühren, sondern auf den konkreten Betrag, der am Ende beim Empfänger ankommt. Dabei entgehen dir eventuelle Wechselkursverluste nicht und du kannst leicht den für dich günstigsten Anbieter identifizieren.

FAZIT

Prinzipiell solltest du Überweisungen außerhalb der EU vermeiden, da sie immer mit Kosten verbunden sind. Das ist vor allem mit einer kostenlosen Kreditkarte, mit der du weltweit kostenlos Geld von deinem deutschen Konto abheben kannst, sowie mit der Eröffnung eines lokalen Kontos in deinem Gastland recht gut möglich. Es gibt jedoch einige Situationen, in denen sich eine Geldüberweisung außerhalb der EU nicht vermeiden lässt. In solchen Fällen nutzt du am besten Online-Transferservices wie TransferWise, da sie in der Regel die schnellste und günstigste Option sind.

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