Wichtige Tipps für Japan-Reisende

Tokio bei Nacht

Japan ist anders als Deutschland, dessen bist du dir sicher schon bewusst. Viele Dinge in Japan funktionieren anders, als bei uns. Damit du von diesen Umständen nicht allzu sehr überrascht wirst, haben wir hier 20 Tipps und Empfehlungen gesammelt, die dich auf dein Japan-Abenteuer vorbereiten. Eines ist klar: Reis, Manga, Tee, moderne Städte, Sushi, Karaoke. Das alles ist Japan pur! Doch das Land der aufgehenden Sonne hat weitaus mehr zu bieten, als die Dinge, mit denen das Land immer wieder assoziiert wird.

1| ES HERRSCHT LINKSVERKEHR

Definitiv ein wichtiger Punkt: In Japan herrscht Linksverkehr. Das ist nicht nur wichtig, wenn man in Japan mit dem Auto fahren möchte, sondern auch, wenn man sich in Japan zu Fuß oder mit dem Fahrrad bewegen möchte. Hier ist es wichtig vorm Überqueren der Straße in der richtigen Richtung nach Autos Ausschau zu halten. Tipp: In Japan fahren die Fahrradfahrer oft auf den Gehwegen, zwischen den Menschen umher. Nur entlang einiger Straßen gibt es Fahrradwege. Auch hier ist es wichtig darauf zu achten, dass du auf der richtigen Seite fährst und den Leuten in die richtige Richtung ausweichen kannst, um Zusammenstöße zu vermeiden.

2| ANS ZIEL KOMMEN

Das Finden von Adressen ist in Japan recht schwierig. Heutzutage helfen da verschiedene Kartendienste aus dem Internet. Wenn man das Internet jedoch einmal nicht befragen kann, hilft es zu wissen, dass es in Japan in der Regel keine Straßennamen gibt. Große Straßen haben zwar Bezeichnungen, die kleineren jedoch nicht. Man sucht oft vergeblich nach Straßenschildern. Aber wie findet man dann eine Adresse in Japan? Meistens erhält man bei einer Adresse nur das Viertel, in dem die Person wohnt, den Namen des Gebäudekomplexes und eine Apartmentnummer. Da die Lage des Hauses in der Regel nur sehr schwierig zu bestimmen ist, bekommt man von demjenigen, den man besuchen möchte entweder eine kleine Karte geschickt, die den Weg von der nächsten Bus oder Bahn Station bis zum Gebäude markiert. Meist wird man jedoch direkt an der Station abgeholt. Viele Restaurants, Friseusalons oder Geschäfte haben aber eine kleine Wegbeschreibung auf ihre Business Cards gedruckt, damit sie so einfacher zu finden sind.

3| LEUCHTREKLAME UND MUSIK ÜBERALL?

Wer in Japan Entspannung und Ruhe sucht, der sollte sich nicht in die Einkaufsmeilen japanischer Großstädte begeben. Wo in Japan etwas beworben wird, ist es meistens auch hell und laut. Blinkende Schilder, immer wieder kehrende Jingles, Menschen, die durch Mikrophone Slogans rufen, all das findet sich im Innern der japanischen Städte wieder. Hinzu kommt auch, dass sich die Türen der Geschäfte, an denen man vorbei geht oft automatisch neben einem öffnen und dann die Musik aus den Geschäften hinaus auf die Straße dringt. Da sich meistens viele Geschäfte direkt nebeneinander befinden, scheint es manchmal, als wollten die Läden sich gegenseitig übertönen. Eine weitere beliebte Werbemaßnahme in Japan sind kleine Lastwagen oder Bullies, die bedruckt mit Leuchtschrift, Bewegbild oder mit Figuren verschiedene Produkte, Filme oder Events bewerben.

4| JAPANISCHER SERVICE

Kaum irgendwo auf der Welt wird man als Kunde so freundlich und zuvorkommend behandelt, wie in Japan. Jede Frage wird einem geduldig beantwortet, auch wenn man kein Japanisch spricht. Dann wird mit viel Mühe ein Kollege gesucht, der einem weiterhelfen kann. Oft wird man direkt zu dem Produkt, auf dessen Suche man sich befindet, geleitet. Wenn man sich zum Kauf entscheidet, wird das erworbene Produkt mühevoll und schön verpackt. Zur Übergabe der Tragetasche kommen die Angestellten meist sogar hinter ihrem Tresen hervor. Was den japanischen Service ausmacht, ist die Tatsache, dass nicht so schnell aufgegeben wird. Dabei sind die Japaner aber keinesfalls aufdringlich. Auch im Restaurant macht man sich alle Mühe noch einen Sitzplatz für neue Gäste zu finden und deren Wünsche zu erfüllen. Am Flughafen erklären einem die Angestellten am Schalter gerne die komplette Reise, auf Englisch oder auf Japanisch, damit man weiß was auf einen zukommt. Der japanische Service – unheimlich freundlich, mühevoll und dabei sehr dezent und angenehm.

5| DO YOU SPEAK ENGLISH?

Sicherlich hast du es schon einmal irgendwo gehört: Mit Englisch kommt man in Japan nur in den Großstädten weiter. Und selbst hier stößt man des Öfteren an seine Grenzen. Obwohl wir oft annehmen, dass die Japaner als offene und wirtschaftlich tüchtige Nation auch wunderbar mit der englischen Sprache zurecht kommen, ist dies bei vielen Japanern nicht der Fall. Viele haben Probleme mit dem Englischen und sind zu schüchtern die Sprache zu sprechen. Andere hingegen freuen sich sehr ihre Sprachkenntnisse ausprobieren und verbessern zu können. Hier kommt es tatsächlich ganz darauf an, wen man antrifft. In japanischen Kleinstädten wird man nur wenige finden, die einem auf Englisch weiter helfen können. Auch die englische Beschilderung nimmt außerhalb der großen Städte deutlich ab. Wer also das ländliche Japan bereisen möchte, sollte sich vorher dringend über Bus- und Bahnverbindungen erkundigen und diese auch auf Englisch ausdrucken. Vor Ort kann es passieren, dass man die Informationen nur noch auf Japanisch vorfindet.

6| TRINKGELD IST VERPÖNT

Passend zu dem hohen Niveau im Service, wird in Japan überhaupt kein Trinkgeld erwartet. Im Gegenteil, in Japan ist guter Kundenservice eine Selbstverständlichkeit. Extra Geld für gute Arbeit anzunehmen käme den meisten Japanern überhaupt nicht in den Sinn. Aufgrund dieser Selbstverständlichkeit würden manche es sogar als Unhöflich empfinden extra für ihre Mühen entlohnt zu werden. Exzellenz ist in Japan Standard. Dienstleistungen werden als ein vollkommen normaler und gleichwertiger Job angesehen, der Kunde steht dabei nicht höher, als der Kellner, der ihn bedient. Hier ein Trinkgeld zu geben, kommt eher nicht gut an.

7| UNTERWEGS ESSEN? BESSER NICHT.

In Japan sieht man fast niemanden auf der Straße essen. Weder dort, noch im Zug, sondern höchstens mal auf einer Parkbank oder im Shinkansen, weil hier die Fahrt länger dauert. Man möchte das Essen genießen und nicht einfach nebenbei beim Gehen verzehren. Es passt zur japanischen Art die Dinge mit viel Ruhe und Achtsamkeit zu machen. Somit nimmt man sich auch für das Essen Zeit. Oft isst man zusammen mit Freunden oder Kollegen. Auch die Zubereitung des Essens wird sehr gewissenhaft erledigt. Auf der Straße zu essen gilt in Japan also nicht unbedingt als schlimmer Faux-Pas, es ist eher etwas Außergewöhnliches und stößt bei Japanern möglicherweise auch auf Unverständnis.

>> Typisch japanisch essen

8| ARBEIT IN JAPAN: EIN FLEISSIGES VOL

Während man sich, wenn man an Japan denkt, vor allem Menschen beim Karaoke singen oder in Cosplay Kostümen vorstellt, ist es wichtig zu wissen, dass die Menschen in Japan sehr viel und hart arbeiten. In Japan wird es erwartet, dass man immer sein Bestes gibt. Krank sein und Urlaub machen kommt für viele Japaner daher oft gar nicht in Frage. Nur wer wirklich ernsthaft krank ist bleibt zuhause. Bei einer Erkältung setzt man eher mal eine Schutzmaske auf, damit man niemanden ansteckt und dann geht es ab ins Büro. Genauso wenig würde es einem Japaner in den Sinn kommen seinen Unmut auszudrücken. Gerade bei der Arbeit (aber auch auf der privaten Ebene) ist es wichtig sein Gesicht zu wahren, stets zu lächeln, höflich und respektvoll zu sein. Falls du also in Japan arbeiten möchtest, ist es wichtig diese Dinge zu wissen, denn sie werden auch so von dir erwartet. Zwar wird einem als ausländischer Besucher vieles nachgesehen und die Japaner verstehen, wenn man gewisse kulturelle Aspekte erst noch lernen muss.

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9| LEICHTER ALS VERMUTET: FREUNDE FINDEN IN JAPAN

Japanische Freunde finden ist nicht so schwer, wie du es dir vielleicht vorstellst. Die meisten Japaner sind sehr interessiert an anderen Kulturen und freuen sich dir etwas über ihr Land zu erklären und Dinge zu zeigen. Hier hilft es aber definitiv, wenn du Japanisch sprichst. Viele Japaner, die großes Interesse daran haben Leute aus den verschiedensten Ländern der Welt kennenzulernen, scheitern an der englischen Sprache. Zwar gibt es auch viele, die gut Englisch sprechen, aber mit Japanisch wird es dir auf jeden Fall leichter fallen neue Leute kennenzulernen und Freundschaften zu festigen. Unser Tipp: Lass dir Dinge zeigen. Die Gastfreundlichkeit der Japaner resultiert oft darin, dass sie dich auf kleine Trips oder in Restaurants mitnehmen, ohne dass du so wirklich weißt wohin es geht. Hier heißt es: Einfach mitmachen. So kannst du nur dazulernen und neue Dinge entdecken.

10| LANGEWEILE IST SELTEN

Da es in Japan so unglaublich viele Dinge gibt, die für uns als Besucher vollkommen neu sind, wird dir in Japan nur sehr schwer langweilig werden. Im Gegenteil, man möchte am besten jeden Tag hinaus und die Welt entdecken. Das Essen, die Menschen, das kulturelle Angebot, Aktivitäten mit Freunden, einfach Herumlaufen und die Gegend erkunden. Die Liste der Dinge, die du in Japan machen kannst ist endlos. Wenn man mal einen Tag lang zuhause bleiben möchte, kann man sich mit der Literatur zu den verschiedensten Themen rund um Japan beschäftigen. Oder man kann japanische Filme, Serien oder Animes schauen, den nächsten Ausflug in eine andere Region Japans planen und vieles mehr.

11| JAPANER SIND UNGLAUBLICH HUMORVOLL

Die Japaner sind vor allem als höfliche, gastfreundliche Menschen bekannt. Daneben assoziiert man ebenfalls eine hohe Arbeitsmoral mit der japanischen Gesellschaft. Was man vielleicht manchmal vergisst ist, dass die Japaner auch unglaublich lustige Menschen sind, die, obwohl sie viel arbeiten und spät nach Hause kommen, immer noch Zeit für ein Bierchen oder gutes Essen haben. Bei Treffen mit Freunden wird viel gelacht, viel Unsinn gemacht und man merkt, die Japaner haben Humor. Dazu kommt, dass sie sich selbst nicht zu ernst nehmen und auch mal Witze auf ihre eigenen Kosten machen. Gerne geht man zum Karaoke, gibt Songs zum besten, deren Text man eigentlich nicht kennt und freut sich darüber, dass alle mitsingen und -lachen.

12| KURIOSES TOURISTENZIEL: DIE KATZENINSEL

Auf der kleinen Halbinsel Aoshima in der Präfektur Miyazaki leben über 120 Katzen. Das klingt erst einmal gar nicht so dramatisch. Wenn man jedoch bedenkt, dass die Zahl der Menschen, die in deinem kleinen Dorf auf der Insel lediglich 22 beträgt, verändert sich das Bild. Die Insel ist aufgrund der vielen Katzen zu einem echten Touristen Highlight geworden. Menschen kommen, um die Katzen zu sehen und sie zu füttern. Wie es zu der Katzenbevölkerung kam? Ursprünglich waren die Katzen auf die Insel gebracht worden, um Mäuse zu jagen. Da sie auf Aoshima jedoch keine natürlichen Feinde vorfanden, vermehrten die Katzen sich zusehends. Zwar freuen sich die auf Aoshima verbliebenen Einheimischen über die Besucher, die Vermehrung der Katzen soll nun aber ein wenig eingedämmt werden. Wenn ihr auf Kyushu unterwegs seid, dann stattet der Katzeninsel Aoshima doch mal einen Besuch ab.

>> Schau dir hier ein Video der Katzeninsel auf FAZ.de an

13| TOKIO IST NICHT SO “BUSY”, WIE MAN GLAUBT

Wer an Tokio denkt, der denkt auch automatisch an große Menschenmassen und übervolle U-Bahnen. Bilder der großen Shibuya Kreuzung oder die der Männer mit weißen Handschuhen, die ab und zu Menschen in die Bahnen drücken erwecken diesen Eindruck. Tatsache ist, dass die große Shibuya Kreuzung als einer von Tokios beliebtesten Orten definitiv sehr belebt ist. Das trifft jedoch vor allem zu gewissen Stoßzeiten zu. Morgens und abends, wenn die Menschen auf dem Arbeitsweg sind und oder nach der Arbeit mit Freunden und Familie verabreden. Zu allen anderen Tageszeiten befinden sich zwar immer noch recht viele Menschen in Shibuya, jedoch nicht so viele, dass es unangenehm werden würde. Das gleiche gilt auch für die Bahnen in Tokio. Solange man nicht zu den Pendlerzeiten fährt, kann es sogar gut sein, dass man auch noch einen Sitzplatz bekommt. Tokio ist natürlich vor allem rund um die großen Bahnhöfe, wie Shibuya, Shinjuku und Tokyo Station sehr busy. Im Rest der Stadt verteilen sich die Menschen so, dass man eigentlich gar nicht das Gefühl hat auf engstem Raum mit über 10 Millionen von ihnen zu existieren.

14| DIE JAPANISCHE KÜCHE IST VIELSEITIG UND ERFINDERISCH

Wenn man von einer Japanreise zurückkehrt, bekommt man Fragen gestellt wie “Und? Was hast du da gegessen? Reis und Fisch?”. Ja, man wird Reis und auch Fisch gegessen haben. Darüber hinaus gibt es aber noch so viele andere Köstlichkeiten. Es lohnt sich in Japan viele Restaurants und ihre speziellen Gerichte zu testen. Am besten lässt man sich von seinen japanischen Freunden ein paar Tipps geben oder nimmt sie direkt mit, denn sie wissen meist, wo das Essen gut ist. Japan ist auch wahnsinnig “Up-To-Date” was die internationale Küche betrifft. Man findet neben den traditionellen Restaurants, die Okonomiyaki, Ramen oder Sushi Variationen anbieten auch vegane und macro – biotische Restaurants. Das Faszinierende jedoch ist, dass es in Japan eigentlich überall schmeckt. Ob Ramen für 250 Yen oder ein 3-Gänge Menü im Sternerestaurant, das Essen ist immer mit viel Mühe und Liebe zubereitet. Und genau so schmeckt es auch.

15| ABWECHSLUNGSREICHES KLIMA

Da sich die japanische Inselkette über viele hundert Kilometer von Norden nach Süden erstreckt, ist auch das Klima in den verschiedenen Regionen sehr unterschiedlich. Auf der nördlichen Insel Hokkaido ist es dementsprechend kühler und im Winter ist hier, im Gegensatz zu Okinawa, mit viel Schnee zu rechnen. Auch in den restlichen Teilen von Japan kann es Schnee geben. Die Wahrscheinlichkeit nimmt jedoch ab, je weiter südlich man reist. Die südlichsten Inseln Japans, die Nansei Inseln im Pazifik, zu denen auch Okinawa gehört, sind für ihre milden Winter bekannt. Im Sommer wird es vor allem hier, aber auch im Rest von Japan sehr heiß. Auch die Luftfeuchtigkeit ist sehr hoch, was manche Touristen nicht erwarten. Im Herbst wird es dann kühler, die Blätter der Bäume färben sich in orangefarbene und rote Töne. Im Gegensatz zum Abblühen des Herbstes steht der Frühling mit dem Kirschblütenfest. Japans Klima hält also nicht nur unterschiedliche Temperaturen, sondern auch ganz verschiedene Kulissen für seine Besucher bereit.

16| IN JAPAN WIRD IN VIELEN RESTAURANTS GERAUCHT

Während Rauchen bei uns mittlerweile in vielen Restaurants und Cafés verboten oder in eine Art Raucherbereich abgewandert ist, wird in Japan noch gerne mal nach dem Essen geraucht. In vielen Restaurants in Japan findet man Aschenbecher auf den Tischen vor. Hier handelt es sich oft um traditionelle Gaststätten und japanische Kneipen. In modernen Cafés und Bistros gibt es jedoch häufig einen Raucherbereich. Hier befinden sich die Aschenbecher meistens auf den Tischen, die im Sommer draußen vor den Cafén stehen. Was das Rauchen angeht befindet sich die japanische Gesellschaft zurzeit in einem Wandel. Es wird häufiger darauf geachtet das Rauchen auf bestimmte Bereiche zu begrenzen.

17| ALS VEGETARIER ODER VEGANER IN JAPAN: ES GEHT, IRGENDWIE…

Während es vor drei Jahren noch sehr sehr schwierig war als Vegetarier etwas zu Essen zu finden, das ein wenig mehr Substanz hatte, als Reis und Gemüse, so hat sich die Lage mittlerweile gebessert. Viele ausländische Besucher kommen als Vegetarier nach Japan. Es hat sich eine gewisse Nachfrage nach Gerichten ohne Fleisch entwickelt. Die Japaner respektieren, wenn ein ausländischer Gast vegetarische Gerichte bevorzugt. Auch vegane Cafés und Restaurants gibt es mittlerweile in Japan. Vegetarische Gerichte bekommt man in der Regel in jedem Restaurant auf Nachfrage. Bei veganen Gerichten muss man meistens ein spezielles Restaurant besuchen. Zwar ist es in Japan noch immer leichter nicht-vegetarische Gerichte zu bekommen, die Möglichkeit sich vegetarisch und vegan zu ernähren ist jedoch mittlerweile deutlich einfacher geworden. Unser Tipp: lade dir die kostenlose App HappyCow herunter. Mit ihr findest du überall auf der Welt vegane und vegetarische Restaurants in deiner Nähe.

18| KOMPLIMENTE WERDEN ZURÜCKGEWIESEN

In Japan werden wahnsinnig gerne Komplimente gemacht. Wenn man als ausländischer Besucher die japanische Sprache lernt, wird man oft hören, wie gut man sie doch schon beherrsche. Auch wenn das noch nicht so ganz stimmt, die ermutigenden Komplimente bekommt man weiterhin zu hören. Macht man einem Japaner ein Kompliment, wird dieses meistens mit einem “Ach nein, das stimmt nicht” oder “Nein, nein” abgetan. Hier braucht man sich keinesfalls zurückgewiesen fühlen. In Japan gilt es nämlich als höflich Komplimente zurückzuweisen. Wenn du also das nächste Mal ein Kompliment in Japan bekommst, wäre es höflich sich bescheiden zu zeigen. Um das zu erreichen, weist man das Kompliment unter Ausführung einer vor dem eigenen Gesicht wedelnden Geste mit der Hand ein wenig beschämt zurück.

19| TRENNUNG VON ARBEIT UND PRIVATLEBEN

Da man in Japan während der Arbeitszeiten viel beschäftigt ist und dort sein Gesicht wahren muss, um als kompetenter Mitarbeiter zu gelten, lernen sich die Mitglieder einer Firma oder Agentur gerne nach der Arbeit bei einem Bier oder gutem Essen besser kennen. Bei solchen Anlässen wird vor allem gerne Bier getrunken, denn das lockert schnell ein wenig die Stimmung. Kein Bier zu mögen gilt in Japan eher als ungewöhnlich. Wichtig zu wissen, wenn man in Japan arbeiten möchte ist, dass diese Form von Miteinander in japanischen Firmen sehr erwünscht ist. Man trifft sich nach der Arbeit, um sich in einem anderen Kontext besser kennenzulernen und sich zu unterhalten. Eine so starke Trennung von Arbeits- und Privatleben, wie bei uns, kennen die Japaner eigentlich nicht.

20| KLEINE ORTE MIT GROSSEM CHARM

Wer nach Japan reist, der möchte vor allem die großen Metropolen Tokio, Kyoto und Hiroshima sehen. Es stimmt, die großen Städte in Japan haben wahnsinnig viel zu bieten. Das gleiche gilt jedoch auch für die kleinen Ortschaften in Japan, die mit gutem Essen, lieben Menschen und niedlichen kleinen Häusern überzeugen können. Während manche der Kleinstädte in Japan natürlich eher unspektakulär sind und es dort nicht allzu viel zu sehen gibt, haben manche wahre Schätze vorzuweisen. Da wäre zum Beispiel der kleine Ort Yufuin in der Präfektur Oita auf der südlichen japanischen Insel Kyushu. Hier findet man nicht nur eine japanische Kleinstadtidylle, sondern auch ein Rietdachdörfchen mit kleinen Geschäften und leckerem Essen. In den Geschäften werden japanische Handwerksartikel, wie Töpferware, Porzellan und Holzschnitzerein verkauft. Dazwischen findet man Street Food Stände mit Takoyaki oder anderen japanischen Köstlichkeiten. Besondere Kleinstädte findet man in Japan an vielen Stellen. Einfach mal das Internet, den Reiseführer oder Freunde befragen.

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